Montag, 25. August 2014

Badetag !

Nein, nicht für mich, sondern für den Hund.

Gestern habe ich mich kurzerhand entschlossen an die Nordsee zu fahren und den Hund etwas zu Wässern. Das Wetter (13 Grad, Hochsommer, trotzdem sonnig) war in meiner Stadt gut und so wurde der Hund ins Auto verfrachtet und los gings.


Ein kurzer Blick in Internet zur Ladesituation im Norden verhieß allerdings nichts Gutes. Mein Ziel sollte Schillig sein, (dort gibt es einen Strand ohne Hundenörgler) leider weit entfernt jeglichen Schnellladesäulen. Es gibt EWE-Säulen in Varel und Bockhorn. Von hier sind es dann ca. noch 40 Km bis Schillig. Da die Gesamtstrecke ca. 105 Km betragen soll, entschloss ich mich einen kurzen Stopp in Varel auf dem Hinweg und nochmals einen Stopp auf dem Rückweg in Bockhorn zu machen.

Auf gings. Die Route ins Navi gehackt, den Hund verpackt, einiges an Gedöns für den Hund ins Auto und voll geladen los.

Als Routenoption hatte ich das Öko-Route Profil eingestellt und los. Leider war hinter Berne die B 437 wegen Bauarbeiten voll gesperrt. Diese Straße stellte ich im Navi als gesperrter Bereich ein und nun führte mich das Navi durch Straßen, auf denen mir keiner entgegen kommen durfte und durch schöne Wälder und teilweise sehr bedenkliche Feldwege. Die Fahrtzeit wuchs natürlich exorbitant. Kurz vor Rastede kam dann wieder eine zweispurige Straße in Sicht und der Weg nach Varel ging dann auch sehr zügig.

In Varel fand ich sofort die EWE-Säule an der Niederlassung und hatte nun eine halbe Stunde Zeit mit dem Hund im Ort spazieren zu gehen. Leider wechselte das Wetter in stürmisch mit Regen und wieder etwas Sonne mit nur noch 11 Grad. Was soll, weiter zur Küste. Die letzten Kilometer am Deich längs bis zum großen Parkplatz in Schillig. Der Hund war schon ganz aufgeregt und durfte nun etwa anderthalb Stunden mit dem auflaufenden Wasser und vielen Hunden spielen. Als dann eine große Regenfront im Anmarsch war, gingen wir lieber wieder zum Auto.


Nun hatte ich noch ca. 100 Km im Tank. Der Rückweg über Oldenburg war mit 116 Km berechnet, also auf nach Bockhorn, aber mit der „schnellen“ Routenoption.

Im verschlafenen Bockhorn ist die EWE-Säule neben dem Rathaus. Das Wetter war wieder schön und ich konnte mir das kleine Örtchen ca. 40 Minuten mit dem Hund zusammen angucken. Zum Glück befindet sich neben der Säule ein Bäcker mit Bewirtung, der sogar offen hatte. Ein Kaffee zum Laden und wieder los in Richtung Heimat.

Der Rückweg ging wesentlich schneller und der Hund legte sich nach der Ankunft erst mal zufrieden ab, da er doch etwas schlapp geworden war.

Fazit:

Ein schöner kurzweiliger Ausflug, bei dem ich mir den Ladestopp in Varel hätte sparen können. Leider ist die Ladesituation direkt an der Küste suboptimal, aber dennoch mit dem E-Mobil bequem zu absolvieren (man sieht auch mal Gegenden, die man so nicht ansteuern würde). Als Gesamtstrecke kamen bei der Tour etwas mehr als 250 Km zusammen – für 0 Euro und einen Kaffee Kosten + 3 Euro Parken in Schillig (ohne Unterhaltskosten fürs E-Mobil) zusammen. Das finde ich immer wieder sehr erquickend.

Samstag, 21. Juni 2014

Neulich in der Post !

Herr oder Frau Renault hat mir geschrieben. Ich solle mir eine ZE-Werkstatt aussuchen und dort ein Update für den Zoe machen. Falls ich dieses Update nicht durchführen lasse, funktioniert möglicherweise die Ladung mit dem Notladekabel nicht. So weit so gut.

Eins zuerst, da ich zusehe, dass ich meist öffentlich lade, da kostenlos, habe ich zu Hause zur Zeit nur das oben beschriebene Notladekabel. Mit diesem Kabel hat der Zoe bis zum heutigen Tage einwandfrei geladen. Da man ja eigentlich ein laufendes System nicht unbedingt updaten sollte, befragte ich erst das große Orakel (Internet) nach dem weiteren Nutzen des Updates. Ergebnis – kein Ergebnis.

In den Foren, es gibt eigentlich nur eines, ist man grundsätzlich skeptisch bei Renault-Updates, da oft hinterher einige Sachen nicht mehr so richtig funktionierten, die vorher gar keine Probleme gemacht haben. Die Neuerungen hielten sich in Grenzen und einige haben versucht so ein Update wieder „zurückzuflashen“.

Zum aktuellen Update von Renault ist die Community sehr zurückhaltend, da dann vielleicht eine Ladung mit anderen nicht Renaultkabeln nicht mehr klappt.

Ich habe nur das Renaultkabel und wage das Update. Eine ZE- Werkstatt in der Nähe wird also von mir kontaktiert. Beim Anruf wurde ich allerdings schon etwas nervös. Eine freundliche Dame meldete sich und fragte nach meinen Wünschen. Ich gab an dass ich einen Zoe fahre und ein Update in der Werkstatt machen solle. Bis hier hin war alles OK.

Als Reaktion kam die Frage von der Dame, ob den ein Zoe ein Renault sei. Nach kurzer Denkpause meinerseits erwiderte ich, dass es dieses Elektroding sei. Nun hatte es klick bei ihr gemacht. Sie fand in ihrem Computer die erforderliche Aktionsnummer und ein Termin wurde ausgemacht. Da es wohl schnell gehen soll, könne ich vor Ort warten. Prima!
Ca. 10 Minuten später rief die Dame nochmals zurück und teilte mir mit, dass man bei den neuen Fahrzeugen nie weiß ob es wirklich so schnell ginge, so dass sie mir kostenfrei einen Werkstattwagen für den Tag zur Verfügung stelle.

Am vereinbarten Termin erschien ich in der Werkstatt. Das Klemmbrett mit meinen Unterlagen lag schon auf dem Tisch, ein Ersatzwagenschlüssel auch. Kurze Übergabe und ich konnte mit einem relativ neuen Twingo das Gelände verlassen.

Nun aber wieder „schnell“ nach Hause getuckert. Und das meine ich wörtlich. Nichts gegen einen halbwegs modernen Kleinwagen, aber der Rückschritt zu einem Verbrenner ist für mich, nach der kurzen Eingewöhnungszeit mit dem Zoe, immer wieder faszinierend. Ständig muss im Getriebe rumgerührt werden, um auf Geschwindigkeit zu kommen, begleitet mit einer famosen Geräuschkulisse. Ist etwa das gleiche Erlebnis „fahren“ wie mit dem „Frosch“ aus dem vorigen Post.
Nun ja, zu Hause habe ich mir erst mal einen Kaffee bereitet und die Zeitung gelesen. Dann, ca. 30 Minuten später, ein Anruf der Werkstatt, dass der Zoe abholbereit sei. Also wieder in den Twingo und los, so gut es mit ihm halt geht. Diesmal wählte ich eine Strecke mit etwas Autobahn, da hier ja etwas Schaltarbeit wegfällt. Was soll ich sagen, das Radio, welches nicht sonderlich gut klang, braucht man bei diesem Wagen auf der Autobahn gar nicht. Auch eine Unterhaltung wird ab 100 Km/h wohl eine anstrengende Sache. Ich war froh wieder beim Händler zu sein. Die Schlüssel wurden wieder ausgetauscht und mir eine gute Heimfahrt gewünscht. Das mit dem Update soll geklappt haben.

Eine Veränderung habe ich bis jetzt allerdings nicht gemerkt. Nur die Fahrt nach Hause war um Welten besser, als im Twingo-Fossil. Ich musste einige Einstellungen wieder herstellen und konnte auch so laden wie vor dem Update.

Fazit:

Wenn man im Autohaus mal Stromer als Werkstattwagen einsetzen würde, könnte ich mir vorstellen, dass einige Benutzer sicherlich erstaunt sein werden, wie gut sich so ein Stromkleinwagen durch die Gegend bewegen lässt. Vielleicht ist dann der nächste Zweitwagen nicht unbedingt ein Twingo oder Clio, falls das von Renault oder anderen Herstellern überhaupt gewünscht ist. Aufgrund meiner Erfahrung würde ich mir freiwillig keinen untermotorisierten Kleinwagen auf den Hof stellen, auch wenn ich zur Zeit noch des öfteren nachladen muss.

Dienstag, 3. Juni 2014

Nächster Post – neue Herausforderungen !

Wieder einmal zeigt es sich, dass das Leben immer wieder neue Überraschungen mit sich bringt.

Es geschah an einem ruhigen Samstagmorgen. Ich durfte schon früh arbeiten und der Rest der Familie hielt einen Besuch des Frisörs für notwendig. Zur Mittagszeit erhielt ich einen Anruf. Die Familienkutsche macht komische Geräusche beim Schalten und fährt eigentlich auch nicht mehr so richtig. Die laienhafte Diagnose der Telefonkonferenz lautet – Getriebeschaden.

Kurzerhand wird der ADAC mit ins Boot geholt und nach einigen Stunden des Wartens der Wagen bei Händler abgestellt. Auch der Mann vom ADAC und der Werkstatt teilten unsere Diagnose.

Die Dame des Hauses bekommt zur weiteren Fortbewegung einen Leihwagen ( den Frosch ) mit und tuckert damit nach Hause.


Nun ist guter Rat wie so oft teuer. Am Sonntag wird nun besprochen, was wir mit dem alten Diesel so anstellen wollen. Beim gestrigen Gespräch in der Werkstatt kristallisierte sich heraus, dass eine Reparatur durchaus in die Richtung eines wirtschaftlichen Totalschadens kommen könnte (Getriebe, Kupplung, Schwungscheibe und und und). Aufgrund der erschreckenden Prognose und zu erwartenden weiteren Reparaturen (altersbedingt) stellte sich die Frage ob wir uns einen neuen großen Wagen, einen zweiten kleinen Wagen oder die Reparatur antun wollen. Kurzerhand wurden am Schautag (Sonntag) einige Autohäuser in Bremen aufgesucht. Die Rückfahrt im Elektromobil wurde dann von der Dame des Hauses vorgenommen, da sie einfach mal das elektrische Fahren ausprobieren wollte. Bis dato hatte sie ja immer ihren geliebten Diesel, mit dem sie sehr gerne unterwegs ist. Während dieser Fahrt verflogen weitestgehend ihre Bedenken und es machte ihr sogar etwas Spaß (jedenfalls meine Vermutung). Wieder zu Hause waren wir auch nicht schlauer und wollten dann die Reparaturkosten der Werkstatt zur weiteren Entscheidung abwarten.

Nächster Tag.

Mit dem Frosch wurde der ca. 100 Km lange Arbeitsweg der Hausdame zurückgelegt. Am Abend kam sie dann völlig gerädert wieder an die Burg. Ihr Rücken schmerzte und sie war völlig genervt von der Gesamtsituation mit dem Fortbewegungsmittel – Frosch (Citroen C2, mit viel zu wenig Leistung in grün, auch innen!). Ich machte ihr das Angebot, dass sie doch das Elektromobil für die Fahrt nehmen könne und ich bei meinen doch eher überschaubaren Strecken den Frosch. Da eine gewisse Reichweitenangst bestand, wirkte ich beruhigend auf sie ein, um den Zweifel des Liegenbleibens zu minimieren. Am nächsten Tag sauste sie nun elektrisch zur Arbeit.

Ich durfte nun mit dem Frosch meine Besorgungen machen. Was für ein Erlebnis! Ich konnte selbst nach kurzer Fahrt (ca. 15 Km) feststellen, dass ich bei weiteren Ausfahrten einen zeitnahen Termin beim Orthopäden brauchen würde. Es ist unbeschreiblich wie schei.e dieser Wagen fährt. Er kommt nicht von der Stelle, ständig muss im Getriebe gerührt werde, um vom Fleck zu kommen, die Sitze suchen seinesgleichen (ein Klappstuhl ist Gold dagegen) und man denkt, man sitzt auf der Straße. Auch die Geräuschkulisse ist eher schmerzhaft. Ich war froh, als ich wieder zu Hause war und das Ding abstellen konnte. Bei weiteren Besorgungen warte ich lieber auf das Elektromobil oder fahre mit dem Fahrrad. Ergebnis für mich – wenn ich die Wahl zwischen dem Frosch und gar keinem Auto hätte, wäre die Entscheidung sehr einfach.

Am Abend kam nun die Dame des Hauses mit dem Elektromobil nach Hause. Sie ist nicht stehengeblieben und hatte noch ca. 40 Km Restreichweite. Die erste „Alleinausfahrt“ war überhaupt nicht schlimm für sie, es hat ihr sogar Spaß gemacht. Das Auto kam an die Steckdose, für die Fahrt am nächsten Morgen.

Leider gab es noch keine Zahl von der Werkstatt. Somit konnten wir bis zum nächsten Wochenende weitere Überlegungen über unsere mobil Zukunft anstellen. Das Elektromobil erwies sich als zuverlässiger Pendler. Im Laufe der Woche bemerkte auch die Dame des Hauses die Vorzüge des elektrischen Fahrens. Ihr Eis war gebrochen und sie wurde sogar eine Meisterin der Reichweitenverlängerung. Durch besonnenes Fahren steigerte sie die nach dem Laden angezeigte Reichweite von ca. 140 Km auf 170 Km. Das Fahren machte ihr sichtlich Spaß. Mit der Reichweite kam sie nun gut klar, auch wenn der/die Zoe an sich nicht ihre bevorzugte Wahl für ein neues Auto wäre.

Nur unser „Erstwagenproblem“ konnte noch nicht gelöst werden. Ohne konkrete Zahlen konnten wir allerdings frei ins Blaue philosophieren. Es gab nun verschiedene Überlegungen. Zweiter Kleinwagen – eher nein, da zu wenig Stauraum. Neuer großer „Erstwagen“ mit Stauraum und Reichweite für längere Fahrten – sehr teuer, auf die Schnelle wurde auch kein passendes Modell gefunden. Elektroauto mit entsprechender Reichweite wäre sehr schön, Modell ist vorhanden, aber leider viel zu teuer. Somit noch keine befriedigende Lösung.

Nun kam die Nachricht vom Schrauber. Kupplung und Schwungscheibe sind auszutauschen. Kosten noch gerade verschmerzbar.

Wieder beratschlagen wir uns. Das Ergebnis – der Wagen wird repariert und wir hoffen, dass der noch 2-3 Jahre durchhält. Dann gibt es hoffentlich ein bezahlbares großräumiges Elektromobil mit entsprechender Reichweite. Bis dahin ändern wir vielleicht auch unser Energiekonzept im Haus, da in naher Zukunft auch unsere Heizung das Zeitliche segnen könnte. In diesem Rahmen könnten wir uns vorstellen in die Solartechnik einzusteigen, was das Betreiben und Betanken von Elektromobilen sehr entgegen kommt. Mal sehen was kommt.

Unser (mein) Fazit:

Bei Strecken bis 100 Km pro Tag als Pendler ist elektrisches Fahren gnadenlos günstig (wenn die höheren Anschaffungskosten schöngerechnet werden) und total entspannend. Bei den täglichen Fahren mutiert der Fahrer zum Sparfuchs und versucht automatisch die größtmögliche Reichweite mit dem Vehikel zu erreichen. Dieses macht außerdem noch einen höllen Spaß.

Freitag, 9. Mai 2014

Zwischenstand !


So, nun fahre ich seit einem Monat elektrisch. Noch vermisse ich den alten Vectra in keinster Weise. Im Gegenteil , vielleicht noch getrübt vom neuen Spielzeug, bin ich nach wie vor begeistert !

Ich kann mich gar nicht erinnern, dass mir eines meiner technischen Gadgets jemals so gut gefallen hat.

Nun zu meinen Eindrücken.

Erstmal das Fahren an sich. Hier zeigt sich die stärke des elektrischen Antriebs. Ich bin immer noch fasziniert von der rückelfreien, fast lautlosen und spontanen Beschleunigung. Diese kann ein Verbrennerfahrzeug nicht ansatzweise liefern. Weiter finde ich es toll, dass das Auto einen darüber informiert, was es gerade so macht. Ob es nun laden, entladen, die Rekuperation oder sonst was ist, es wird angezeigt (wenn ich möchte). Das Renault-eigene R-Link ist, wenn es so arbeitet wie es soll, auch sehr schön anzusehen und zu hören. Wie in den vorherigen Beiträgen beschrieben hat das Auto alles, was das Fahren angenehm macht (bis vielleicht eine Sitzheizung für empfindliche Benutzer).

Was die entstandenen Energiekosten betrifft, komme ich zur Zeit ins Schwärmen. Da die öffentlichen Ladesäulen in der Region Bremen Oldenburg kostenlos Strom liefern tendiert mein „Tankrechnung“ gegen null. Im vergangenen Monat bin ich relativ viel unterwegs gewesen, hab mir natürlich für e-Mobil-Fahrer typische Ziele mit Lademöglichkeit ausgesucht und dort mein Auto verkabelt. Im Anschluss ging es dann mit vollem Akku weiter. Zu Hause habe ich dann die restlichen Prozente mit dem Strom aus der Steckdose aufgefüllt (meist im einstelligen Prozentbereich plus Balancing). Somit bin ich in letzter Zeit noch nie so günstig und so viel unterwegs gewesen. Abgesehen vom Anschaffungspreis ist die Energie für das Auto noch zu vernachlässigen. Der Nebeneffekt dieser Art das Auto zu füllen ist, dass ich in der Nähe der Lademöglichkeiten in Gegenden gewesen bin, die ich vorher noch nie gesehen habe. Auch der Gesundheit kommt dabei nicht zu kurz, da ich ja immer bis zu einer Stunde Zeit habe, um mich entweder in einem entspannt lesend der örtliche Gastronomie zu widmen oder per pedes die Gegend zu erkunden. Für mich gibt es nun eine neue Art der Freizeitgestaltung, da ich einfach mal wieder die nähere Gegend erkunde und dort Rast mache, wo sich eine Lademöglichkeit bietet.

Feststellen müsste ich leider dabei, dass einige Städte diese Art von „Durchreisende“ gar nicht auf dem Schirm haben. Besonders meine Stadt schafft es sich dabei besonders hervor zu tun. Wie haben in der Stadt eine große Niederlassung der EWE, die in fast allen Dörfern mit EWE-Station eine schnelle Lademöglichkeit bietet. Nur in meiner Stadt ist es nicht so. Die einzig über Tage zugängliche öffentliche Lademöglichkeit ist hier beim ADAC, mit wie schon erwähnt mit tollen und engagierten Mitarbeitern. Leider ist die Station in einem Gewerbegebiet mit der maximal größten Entfernung zum Ortskern meiner Stadt. Das Auto dort zu laden und in die Innenstadt zu gehen wir zum Tagesausflug mit totaler Erschöpfung bei der Rückkehr nach diversen Stunden einer größeren Wanderung. Somit ist die Rastanlage an der Autobahn mit kostenloser Lademöglichkeit für mich interessanter, als unsere „schöne“ Innenstadt.
Ich hab mal aus Spaß ein Stadtratsmitglied angesprochen, ob eine Kooperation mit dem örtlichen Energielieferant eine Lademöglichkeit auf einem Parkplatz in Innenstadtnähe ermöglichen könne. Naja, die Antwort war, dass es schon mal so eine Anfrage im Rat gab, die aber abgelehnt wurde. Meine Stadt „verschönert“ gerade seine Fußgängerzone (neues Pflaster) und bald haben wir eine tollen neuen Bodenbelag mit super animierten Flusslauf auf dem Marktplatz, aber wahrscheinlich keine Geschäfte dort mehr, weil kein Zulauf von Kunden erfolgt. Zur Zeit ist die Situation ja schon bedenklich, da viele Geschäfte schon abgewandert sind. Neue Kundschaft mit Zeit und Geld zu gewinnen (mit sehr überschaubaren finanziellen Aufwand, zwei Parkplätze müssten wohl für die Lademöglichkeit des Energieversorgers „geopfert“ werden) brauchen wir gar nicht. Weiter könnten hier die Menschen ihr e-Fahrrad laden und die Zeit zum Verweilen nutzen und zwar in der Innenstadt und nicht in einem Baumarkt am Stadtrand. Ich erwarte wohl zu viel. Aber ich schweife ab.

Lustig ist es auch, wenn ich bei meinem Ladeaufenthalten und kleineren Besorgungen an der Tankstelle, dortiger Shop, auf Menschen treffe, die so ein Auto nur aus der Zeitung kennen. Hier entwickelt sich in der Regel ein Gespräch über das Auto mit den Fragen nach den Anschaffungskosten (die abschrecken), den Unterhaltskosten (die begeistern) und den Fahrleistungen. In der kuren Zeit habe ich festgestellt, dass das Interesse sehr groß ist und sich die Menschen durchaus vorstellen könnten in der Zukunft elektrisch zu Fahren. Nur dürften die Hersteller nicht wieder patzen und eine durchaus sinnvolle und sehr angenehme Art der Fortbewegung zu begraben. Ich finde das Erdöl und seine für uns sehr wichtigen Produkte sollte nicht einfach verbrannt werden. Hier gibt es bessere Lösungen. Wie weit wäre das Elektroauto, wenn es auch eine über 100 Jahre dauernde Entwicklungszeit genossen hätte. Und kommen wir mal zum Weltpolitischen, wozu Kriege und Anbiederungen mit Staaten zu unterhalten, von denen wir dann nicht mehr abhängig wären – ich schweife schon wieder ab. Viele fragten auch nach der Ökobilanz, da ja bei der Stromgewinnung auch das böse CO2 anfällt. Und hochgerechnet (unser berühmter Strommix) mit einem kleinen Benziner kommt die Elektrokiste auch nicht mit einer Null weg. Was soll ich dazu sagen. Diese ganzen Berechnung sind meiner Meinung auch nur Augenwischerei und wird so ausgelegt wie es passen soll. Entweder für die eine oder andere Energieart. Wenn ich bei der Ermittlung der CO2-Zahlen genauer schaue vermisse ich die Herstellung, Transport, Erschließung, Unfälle, Umweltschäden, Bevorratung, und und und des Treibstoffs. Diese Faktoren werden größtenteils ausgeblendet, aber nicht bei der Berechnung für den Strom-CO2 Wert, schade. Wer weiß, was dann für CO2- Werte bei Sprit herauskommen.

Nun mein Fazit für den ersten Monat:

Für meine Nutzung (Wohnort zwischen zwei Metropolen mit div. Lademöglichkeiten, keine Fernreisen) ist der Elektroflitzer genial. Keine schlechte Laune beim Betrachten der Preistafeln an den Tankstellen und bei der Fahrt immer ein Grinsen im Gesicht.... toll.

Mittwoch, 16. April 2014

Ausflug


Heute haben wir einen Ausflug zum Universum nach Bremen gemacht. Kurz vor dem Start guckte ich noch nach einer Lademöglichkeit in der Nähe und fand gleich eine, ca. 150 Meter vom Universum entfernt. Hier steht ein Hotel mit zwei Ladesäulen vor der Tür. Diese Säulen sollen mit auch für die EWE-Karte benutzbar sein. Das Wetter war schön und es ging los.

Das Hotel wurde schnell gefunden und an einer Säule war sogar ein Parkplatz frei. Neben uns stand noch ein weiterer Elektroflitzer, die andere Säule wurde mit Verbrennern zugeparkt. Kabel in die Säule, Karte davor gehalten und es ging sofort mit dem Laden los. Perfekt !.

Keine zwei Minuten später waren wir im Universum und hatten einen schönen Tag.


Nach ca. 4 Stunden sind wir wieder zum Auto zurück und konnten mit 100 % Kapazität gen Heimat tuckern. Natürlich habe wir noch einige Schlenker in der großen Stadt gemacht und sind wieder mit mehr Saft in den Batterien zu Hause gelandet, als bei der Abfahrt am Morgen. Auch der Rest der Familie war ganz verzückt, da die Fahrt sehr angenehm ruhig verlaufen ist. Im Auto konnte man sich unterhalten ohne ständig etwas zu wiederholen, da es wesentlich ruhiger war als in unserem Familiendieselvan. Alles im Allem ein gelungener Ausflug............

Samstag, 12. April 2014

ZOE ist da !

Nach einigen Bürokratischen Hürden steht der (die) ZOE nun auf dem Hof. Der Händler in Cloppenburg war wohl ganz froh den Wagen vom Hof zu haben, da er in der Gegend nicht einfach zu verkaufen war. Einen weiteren Wagen dieser Bauart wird er sich wahrscheinlich nicht in den Laden stellen. Aber egal.

Die Übergabe lief sehr flott und ohne große Probleme. Nur das als Giveaway mit angebotene Notladekabel war noch nicht da und wird nachgeliefert.

Die Fahrt zurück in meine Stadt (ca. 50 Km) war sehr angenehm im Gegensatz zur Hinfahrt, die noch mit dem alten Vectra gemacht werden musste. In meiner Stadt angekommen bin ich ersteinmal zum örtlichen ADAC-Stützpunkt gefahren, um dort probeweise zu laden. Hier traf ich wieder auf den sehr engagierten Mitarbeiter, den ich schon bei der Probefahrt nerven durfte. Nach einigen hin und her mit der Freischaltung der Ladesäule klappe es. Kurz in den Baumarkt und der (die) ZOE war wieder voll aufgeladen. Tolle Sache.

Den Abend verbrachte ich mit der Einrichtung des R-link. Gar nicht so einfach, hat aber im Gegensatz zu vielen Forenbenutzern bei mir gut funktioniert. Als alles eingerichtet war, ging ich zufrieden in meine Ruhephase über.

Da ich noch kein Notladekabel oder eine Wallbox installiert habe, werde ich in den nächsten Tagen öffentlich laden. Meine erste Anlaufstelle wird dann der ADAC sein, bei dem es den Strom zu Zeit noch kostenlos gib. Ferner hab ich in Bremen einige Parkhäuser zum ausprobiert, bei denen das Laden kein Problem darstellte. Bin gespannt auf die anderen Lademöglichkeiten, die ich hier in der näheren Umgeben finde. Eine EWE-Ladekarte habe ich mir besorgt und diese werde ich auch ausgiebig benutzen.

Mal sehen, was noch so kommt......................

Samstag, 5. April 2014

Die Entscheidung ist gefallen !


Nach einer Phase der Ruhe im Blog kommt hier jetzt wieder etwas Leben rein.
In den letzten Wochen war ich damit beschäftigt mich kurz für ein Auto zu entscheiden und es auch zu bekommen (ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer ist).
Um es kurz zu machen, es ist der (die) Zoe geworden. Trotz der katastrophalen ökonomischen Bilanz von Elektroautos im Allgemeinen ist für mich und mein Benutzungsprofil der (die) Zoe noch der (die) „vernünftigste“ Die Entscheidung war nun gefallen – auf zu den Händlern.
Da bei den Elektroautos kaum Marge bei den Händlern besteht, tun diese sich schwer auch nur kleinste Rabatte zu geben. Was hinzu kommt ist die im Gegensatz zum Verbrenner fast nicht vorhandenen Wartungsarbeiten. Somit verdient der Händler schon beim Verkauf wohl fast nichts (nach deren Angaben jedenfalls) und die Wartungsarbeiten halten sich auch in Grenzen. So entsteht keine große Begeisterung auf Seiten der Händler, wenn der Kunde nach einem Zoe fragt. Wenn einer im Autohaus vorhanden ist, dienst er als Vorführer (da man wohl als Händler irgendwie einen haben muss). Wenn jetzt der Kunde mit dem Kauf droht wird eifrig gerechnet. Das Ergebnis ist dann der Preis den man (ich) selbst auch auf der Homepage von Renault zusammen getragen hat. Lustig war immer, dass ich als Kunde wesentlich mehr über das Fahrzeug wusste, als der Händler. Ist wohl ein Phänomen der Elektroauto-Käufer, da diese sich im Vorfeld mehr informieren, als normale Autokäufer. Es kam mir bei einigen Händlern so vor, dass sie von mir noch einiges über ihr Fahrzeug gelernt hätten. Naja..
Nach den Verhandlungen kam sehr oft das große Erwachen mit der Lieferzeit für eine(n) nagelneuen Zoe. Die lagen zwischen 2-3 Monaten. Da ich mich schon für das Modell entschieden hatte, was schon einige Zeit dauerte, wollte ich natürlich nicht noch eine Ewigkeit warten. Außerdem machte mein alter Vectra langsam Mucken und musste weg, solange er noch fuhr. Nun wurde mir immer der Vorführwagen angeboten. Im Prinzip eine gute Idee des Verkäufers, die aber bei genauer Betrachtung für mich keinen Sinn machte. Diese Fahrzeuge waren zugelassen und hatten zwischen 1000 – 2000 Km auf der Uhr. Ich dachte nun gibt es einen schönen Preisnachlass, was aber scheinbar für Elektroautos nicht gilt. Teilweise waren die Fahrzeuge genau so teuer wie ein Neuwagen oder der Preisnachlass war marginal.
Da Renault eine Tauschbörse zwischen den Händlern betreibt, kam neue Hoffnung auf ein Neufahrzug auf. Doch auch hier gestaltete es sich mehr als schwierig ein Fahrzeug zu beschaffen. Fahrzeuge sind hier zahlreich vertreten, doch keiner will eines davon an einen anderen Händler abgeben. Entweder (meine Einschätzung) sind dieses Fahrzeuge noch gar nicht bei den Händlern oder der (die) Zoe muss sich verkaufen wie geschnitten Brot (was ich nicht glaube). Auf jeden Fall war nun Eigeninitiative angesagt.
Es vergingen einige Tage mit vielen Telefonaten im gesamten deutschen Raum. Angefangen von den großen Händlern bis zu den kleinen. Durch Zufall erwischte ich einen engagierten Händler, der einen anderen befreundeten Händler kannte, der wiederum eine(n) Zoe unangemeldet als Aussteller vorrätig hatte. Gut dabei war, er stand nicht wie so viele in Bayern (dort müssen die Händler echt viele davon verkaufen), sonder nur ca. 50 Km entfernt von meinen Heimatadresse. Der betreffende Händler rief mich zurück, es gab einen entsprechenden Preisnachlass und die Suche war hiermit beendet. Ohne den Zufall bliebe mir wohl nicht anderes übrig entweder nach Süddeutschland zu reisen oder zu warten.
Der (die) Zoe wird nun aufbereitet und ich darf das Fahrzeug nächste Woche in Empfang nehmen.

Zwischenzeitlich habe ich bei meinem Energieversorger nach der Förderung für Elektroautos gefragt. Leider ist es nicht wie z.B. in Bremen so, dass man direkt mit einem Geldbetrag gefördert wird – schade. Trotzdem bemühte man sich auch hier sehr um mich und versprach mich eine Stromkarte zuzusenden, mit der ich an den Stromtankstellen des Anbieters noch kostenfrei stromtanken kann. Die Karte lag am nächsten Tag in meinem Briefkasten. Das ist mal eine wirklich positive Überraschung. Wenn die Karte auch so gut funktioniert wie die stressfreie Beantragung, bin ich begeistert.


Nun gut. In nächster Zeit bin ich dann elektrisch unterwegs. Ich werde hier berichten, wie es mir damit geht und welche Probleme sich so auftun...................

Mittwoch, 5. März 2014

Letzer Akt !

So, nun war auch der Nissan Leaf dran. Meine Nachfrage bei Nissan Deutschland wurde beantwortet und eine junge Dame nannte mir einen Ansprechpartner für den Leaf in meiner Gegend. Dieser wurde umgehend kontaktiert und eine Probefahrt ausgemacht. Alles lief reibungslos, wie bei den zwei Mitstreitern.

Heute, gegen 10.00 Uhr, stürmte ich das Autohaus in Oldenburg und mir wurde der Leaf ohne große Umstände ausgehändigt. Ich sollte ruhig eine ausgedehnte Probefahrt machen und mir keine Sorgen um die Zeit machen. Gesagt, getan. Auf in meine Heimatstadt und den Leaf genauer angesehen.

Die Fahrt nach Hause hat schon Spaß gemacht. Die Ausstattung des (Euro-) Leaf war Acenta mit Winterpaket (Sitzheizung/Lenkradheizung/Solarspoiler). Im Anzug ist der Leaf noch eine Spur schneller, als der Zoe. Auch der Komfort, sowie der Innenraum, ist eine Stufe höher ausgestattet. Man merkt, dass der Leaf schon an der Golf-Klasse kratzt. Der Geräuschpegel während der Fahrt ist zum Vergleich zum VW / Zoe nochmals angenehmer. Es ist ein bisschen mehr Wohnzimmer als in den anderen Autos. Der Fahrersitz lässt sich in der Höhe verstellen und wird schön warm. Alles sehr angenehm und bequemer als in den anderen Fahrzeugen. Die technische Ausstattung in Sachen Multimedia ist dem Zoe ebenbürtig. Es sieht allerdings meiner Meinung im Leaf besser verpackt aus. Das Soundsystem ist O.K., aber nicht gut (für mich). Ich würde bei einem Kauf zur Bose-Version tendieren, die es leider nur in der teuersten Ausstattungsvariante gibt. 


 
Hinten ist wesentlich mehr Platz zum Sitzen und dieses Sitze sind sogar auch beheizt. Der Kofferraum geht für einen Stadtwagen voll in Ordnung und die Sitze hinten sind einzeln umklappbar , sehr schön. Das Äußere war für mich vor Fahrtantritt bedenklich. Aber da ich ja im Fahrzeug sitze, ist der Innenraum entscheidender. Am Ende der Fahrt hatte ich mich sogar ans Äußere gewöhnt und fand in gar nicht mal sooooo hässlich. Der Innenraum ist meiner Ansicht nach wohnlich gestaltet. Was mir Sorgen macht, ist die Ladesituation. Zu Hause über Schuko dauert der Vorgang bis zu 12 Stunden. Mit einer Box verkürzt er sich auf 8 Stunden. Sind keine rosigen Aussichten. Die öffentliche Infrastruktur für dieses Auto ist in Deutschland ist sehr schlecht. In den Foren wird berichtet, dass dieses Ladesystem nicht mehr groß ausgebaut wird. Ich muss darüber nachdenken, was für mich entscheidend ist, da ich ja keine großen Reisen mit dem Fahrzeug machen werde. Zudem darf man sich bei Nissan 14 Tage einen Verbrenner kostenlos für weitere Strecken gönnen.
Interessant wird dann das Angebot des Händlers werden, welches er mir per Mail zusenden wird. Wird dieses gut, was er angedeutet hat, muss ich nochmal in mich gehen und den Zoe gegen den Leaf abwägen. Vom reinen Fahren ist der Leaf dem Zoe allerdings überlegen, wenn er dann auch noch soundmäßig besser klingt wird die Entscheidung nicht leicht.

Wie einfach wäre es, wenn es nur ein Auto geben würde …....

Samstag, 15. Februar 2014

Zweite Probefahrt mit dem Zoe

Nach dem Besuch der BMW-Filiale in Bremen musste wieder ein schönes Erlebnis her. Ich hatte eine zweite Probefahrt beim örtlichen Renault-Händler vereinbart und holte den Zoe am Donnerstag ab. Mit dem Zoe wollte ich die gleiche Überlandfahrt veranstalten wie mit dem e-Up. Leider war mein Ansprechpartner in der Filiale krank und ein anderer Mitarbeiter durfte mir den Wagen aushändigen. Ich hätte gern nochmal über die Konditionen gesprochen, musste es nun aber vertagen. Also rein ins Auto und in Richtung Bremen davon.

An der Straße guckte ich auf der Reichweitenanzeige. Leider stand hier 85 Km. Damit hätte ich die Strecke wahrscheinlich nur mit einigen Schweißausbrüchen geschafft. Was tun ? Der Renault-Händler hatte nur die kleine Wall-Box mit 3,7 kW und die braucht ewig um auf 100 % zu kommen. Da ich in meiner Stadt viel unterwegs bin, fiel mir die Ladestation beim örtlichen ADAC ein. Diese suchte ich auf.

Der sehr freundliche Mitarbeiter beim ADAC erklärte mir die Station und war ganz begeistert, dass mal einer zum Laden kommt. Er stand mit mir kurz neben dem Auto, bis der Zoe mit dem typischen Geräusch der Ladung begann. In der Ladezeit machte ich noch kleine Besorgungen und kam nach ca. 45 Minuten wieder zurück. Der Zoe hatte nun 96% Ladung, welche mir ausreichte. Geld habe ich nicht bezahlt und es war vollkommen egal, ob ich nun ADAC-Mitglied bin oder nicht. Ist schon eine tolle Sache, wenn man sein Auto abstellt, kurz eingekauft und mit einem vollen „Tank“ ohne weitere Kosten wieder weiter fährt. Ich frag mich allerdings, warum so eine Ladestation nicht bei uns auf dem Marktplatz steht und man in der Stadt seine Besorgungen machen kann? Die Station des ADAC liegt in meiner Stadt denkbar ungünstig am äußersten Ende im Gewerbegebiet. Hier ist zwar ein Supermarkt, Baumarkt und Technikladen, aber auch dahin ist es schon ein Stück zu laufen. Kommt alles vielleicht noch.

So, nun die Tochter des Hauses verladen und ab durch Bremen. Am Ende der Fahrt gab ich den Zoe mit 45 Km beim Autohaus ab. Es war eine schöne Fahrt, bei der meine Tochter ausgiebig die Multimediafähigkeiten des Zoe testete. Das Radio brauchten wir nicht, da meine Tochter als DJ eine Meisterleistung mit ihrem Handy über Bluetooth hinlegte.

Im Vergleich zum e-Up unter gleichen Bedingungen muss ich feststellen das mir der Zoe doch wesentlich besser gefällt. Hier ist so ziemlich alles mit eingebaut, was mir (und meinem Nachwuchs) gut gefällt. Nur das Navi zickte etwas herum, da es meinte, die Autobahnen wären Mautpflichtig. Nun-ja wir sind halt nicht in Frankreich. Mit der Einstellung mautpflichtige Strecken zu benutzen klappte alles wieder.


Fazit: Wenn mein Renault-Händler mir noch etwas entgegenkommt, habe ich nur noch ganz wenige Argumente, den Zoe nicht zu bestellen.

Mittwoch, 12. Februar 2014

Neulich bei BMW

Auch mal ne Erfahrung !

Heute war ich beim BMW-Händler in der großen Stadt. Leider hat es mit der Benachrichtigung über Internet an die BMW-Zentrale nicht funktioniert. Somit habe ich direkt Kontakt mit dem Händler aufgenommen.

In der Halle stand dann ein BMW i3. So weit, so gut. Nachdem mich der Verkäufer entdeckt hatte, kam er auf mich zu. Ich erzählte, ihm wie ich das Fahrzeug nutzen möchte und er gab an, dass für mich die Version ohne Range-Extender in Frage kommt.
Nun ging es aber los. Bis zu den Vorzügen des Fahrzeuges habe ich es gar nicht kommen lassen. Ich durfte mir einen Vortrag über die umweltverträgliche Bauweise, die verbauten Werkstoffe anhören, ferner wie BMW den ökologischen Strom für seine Fabrik erzeugt und und und …

Ich brach dann den Vortrag ab und fragte in einer Sprechpause nach dem Preis. Wir gingen in seine Bürokabine. Nach einigem hin und her und den Paketen die man nehmen sollte (man kommt so auf die ungefähr gleiche Ausstattung wie bei Renault, nur nicht so „wertig“) kristallisierte sich eine Summe heraus. Leider hing die Latte über 40.000 Euro und er äußerte, dass Rabatte bei e-Autos nicht möglich sind. Auch in Sachen Finanzierung spielt BMW nicht in meiner Liga, da die Zinsen für die heutige Zeit in den Sternen hängen.
Ich möchte ja etwas Geld in die Hand nehmen, um ein Auto mit ökologischem Gewissen aber einer katastrophalen ökonomischen Bilanz zu besitzen, doch irgendwo ist leider meine Grenze. Spaß hin oder her. Somit mache ich lieber bei BMW keine Probefahrt und konzentriere mich auf die Fahrzeuge, die ein noch halbwegs vernünftiges Preis/Leistungsverhältnis haben.


Morgen darf ich z.B. wieder mit dem Zoe herumfahren, um ihn nochmal ausgiebig zu testen.....  

Freitag, 7. Februar 2014

Up-Fahrt



Was für ein Wetter !

Heute durfte ich den VW e-Up bei Regen und Sturm zur Probe fahren. Es war eine große Ausfahrt geplant, die mich an den Rand meines selbst gesteckten Aktionsradius brachte.

Wie bei Renault stellte die relativ lange Probefahrt überhaupt kein Problem dar. Der freundliche Autohändler übergab mir den Wagen, erklärte ihn kurz und wünschte mir viel Spaß. Ferner sollte ich mir keine Sorgen um die Rückgabezeit machen, wenn es halt länger dauert, ist es eben so.

Also los vom Hof und quer durch Bremen und auf der anderen Seite wieder heraus.

Auch der e-Up lässt sich toll fahren. Er ist ruhig, beschleunigt sauber und sehr kraftvoll hoch und wirkt auf mich nicht wie ein gepimter Normal-Up. Alle Hebel und Schalter sind VW-typisch selbsterklärend. Alles ist an seinem Platz. Nur der große Garmin-Bildschirm und das linke Rundinstrument (Laden-Entladen währen der Fahrt) verraten die e-Version sofort. Ansonsten ist alles „ideal Standard" VW. Wenn man VW mag, fühlt man sich hier sofort wohl.

Schön beim e-Up sind die Sitzhöhenverstellung und die Sitzheizung. Besonders die Höhenverstellung fehlte mir im Zoe.

Das Fahrverhalten ist eher kartmäßig, die Federung ist zum Vergleich mit dem Zoe straff. Insgesamt ist der e-Up eine Nummer kleiner als der Zoe. Dieses fällt besonders im Kofferraum auf. Das Außendesign ist wiederum Geschmackssache und fällt meiner Meinung nach VW-typisch bieder aus. Mir gefällt der Up als solches nicht besonders und somit die e-Version dann auch nicht. Trotzdem habe ich ihn gern gefahren, weil ich ihn mir dann ja nicht von außen angucken musste. Wie gesagt der e-Up fährt einwandfrei, sogar spritziger als der Zoe.

Bedienen lassen sich die verbauten Gerätschaften gut, die aber sehr einfallslos für ein e-Auto gestaltet sind. Beim Zoe hingegen merkt man, dass das Auto um den E-Motor herum gebaut ist. Die Ladesituation ist beim Zoe erstmal besser, da schneller. In der Reichweite unterscheiden sich beide nicht voneinander. Was mir allerdings beim e-Up gut gefallen hat, ist die verstellbare Rekuperation. Mit der kann man fast ohne zu bremsen auskommen.

Leider wird es nie ein perfektes Auto geben und ich muss mich früher oder später für eines entscheiden. Vom Preis her sind beide fast gleich, wenn man die Batteriemiete beim Zoe in den Gesamtpreis des Autos einrechnet.

Ich bin somit gespannt auf die nächste Runde mit dem BMW i3, wenn sich die Herrschaften von BMW denn bei mir melden. Dieses ist bis heute leider noch nicht geschehen........ 


Donnerstag, 6. Februar 2014

VW e-UP



Heute war ich beim freundlichen VW-Händler vorstellig. Hier stand ein e-Up vor dem Haus und und lud. Also kurz hineinmarschiert und nach einer Probefahrt gefragt. Auch hier gab es keine Probleme und man sagte mir spontan einen Termin für den morgigen Tag zu. Da ich eine Ausfahrt plane, die die größte meiner zu erledigenden Strecken beinhaltet (ca. 90-100 Km), fragte ich nach ausreichend Zeit. Wieder gab es keine Probleme und man sagte mir zu, dass der e-Up bis zur Abholung voll geladen sein wird. Ich bin gespannt.

Parallel wollte ich beim BMW-Händler nach einen Termin fragen. Leider besteht die Möglichkeit in meiner Stadt nicht. Also ging von mir per Internet eine Anfrage an BMW, welche mir dann einen Termin in der nächstgelegenen BMW-Filiale organisieren. Auch hier bin ich gespannt ob und wann das klappt

Mittwoch, 5. Februar 2014

Erste Probefahrt


Ich sag nur, nicht schlecht !


Heute um 10.00 Uhr war es so weit, ich trat zur Probefahrt an. Der alte Vectra wurde vor dem Autohaus geparkt und ab ging es.
Der freundliche Renaulthändler hatte schon alles vorbereitet und der schwarze Zoe stand „vollgetankt“, mit 187 Km Reichweite, auf dem Hinterhof. Nach einer kurzen Einweisung ließ er mich mit dem Wagen allein und ich konnte losrasen.

Anfänglich hatte ich auf Anraten des Händlers mit der ECO-Einstellung begonnen, was auch gut war. Der Zoe beschleunigte etwa so, wie der 1,8 Liter Vectra, den ich beim Autohaus abgestellt hatte. Es ging dann einmal rechts um die Ecke und ca. 500 Meter weiter stand ich dann vor der ersten roten Ampel und da war es, …................................nichts. Kein Mucks. Faszinierend. Eine wohltuende Stille tat sich auf. Nur das Säuseln der Lüftung war zu vernehmen. Diese Ruhe im Wagen kannte ich noch gar nicht.

Die Ampel wurde grün und ich mutiger. Also ECO-Modus aus ! (Ich war erster an der Ampel.) Fuß aufs „Gas“, los geht’s!

Aus dem Nichts beschleunigt der Zoe sauber und sehr kraftvoll bis kurz über der empfohlenen Geschwindigkeit im Stadtverkehr. Schönes Gefühl. Die Autos hinter mir wurden auf einmal sehr klein im Rückspiegel.

Nun schaltete ich das Radio ein. Für meine Verhältnisse klang das, was nun an mein Ohr gelangte, sehr bescheiden. Ich musste deshalb kurz nachjustieren. Also rechts ran und in die Einstellungen. Auch hier kann ich berichten, dass die Einstellungen für die sonstigen Gerätschaften des Zoe sehr anwendungsfreundlich gestaltet wurden. Das was ich finden wollte, fand ich. Nach ca. 30 Sekunden war der Klang wesentlich verbessert und ich konnte weiter fahren. Vor mir, der Zoe hatte ca. 450 Km auf der Uhr, hatte wohl noch keiner an diesen Einstellungen etwas verändert.

Wieder auf der Straße ging der Spaß weiter. Mit dem Zoe macht mitschwimmen im morgendlichen Straßenverkehr wesentlich mehr Laune als mit dem Vectra. Die wirklich stufenlose Beschleunigung, die nicht vorhandene Geräuschkulisse, kein lästiges Brummen und Schütteln im Stand, sind ein Traum. Ich saß sehr gut und konnte auch alles am Zoe überblicken. Die Bedienung ist konventionell und sehr komfortabel.

Zu Hause angekommen hatte ich dann noch 159 Km Reichweite. Somit habe ich 28 Km verbraucht. Die Strecke, die ich gefahren bin, betrug ca. 19 Km. Die fehlenden Km waren wohl der Heizung geschuldet, die den Zoe von 0 Grad auf angenehme Temperaturen bringen musste und meine nicht sonderlich energiesparende Fahrweise. Auf dem Hof wurde der Zoe erst einmal innen und außen genauer betrachtet. Das Ergebnis war, dass der Zoe alles hat, was so ein Kleinwagen haben muss. Alles ist an seinem Platz, er ist nicht mit Schaltern zugefrachtet, sieht aber dennoch modern und ansprechen für mich aus. Das, was ich im Alltag zu transportieren habe, passt hinein und sogar der Hund (mit etwas Hilfestellung, der will aber eigentlich nie im Auto fahren).

Also hineingesetzt zur zweiten Ausfahrt. Nun, im Wissen, dass die Batterie nicht unerschöpflich ist, fuhr ich etwas vorausschauender. Meiner Meinung nach geschieht das automatisch, wenn man ein Stromauto fährt. Die Anzeigen laden jedenfalls dazu ein. Mein Weg trug mich zu meinen Eltern. Sie waren erstaunt, dass auf einmal ein PKW auf dem Hof stand, den sie nicht gehört haben. Sonst hören sie jeden Wagen. Sogar meinen Eltern gefiel der schnittige Wagen. Beide wurde kurzerhand eingeladen und es ging einmal quer durch die Stadt. Auch mit drei Erwachsenen Personen zog der oder heißt es die ? Zoe ordentlich los. Platzprobleme gab es nicht. Während der Ausfahrt konnte man sich vorzüglich unterhalten, da das Geräuschniveau auf einem sehr angenehmen, geringen Level blieb. Das bin ich so gar nicht von den Verbrennern gewohnt. Ich denke, um ein so ruhiges Auto mit Verbrennungsmotor zu bauen, muss dieser sehr gut gedämmt werden. Wieder bei ihnen waren sie - wie ich- begeistert.

Nun fuhr ich wieder nach Hause. Der Hund musste bespaßt werden und der Nachwuchs wollte mit dem Elektroauto heute unbedingt von der Schule abgeholt werden.

Auf dem Schulgelände (ich hatte noch Wartezeit) probierte ich die Verbindung Zoe – Handy aus. Auch hier gab es keinerlei Probleme. Musik und Bilder wurden abgespielt, in einer sehr guten Qualität. Das mit dem Telefonieren ging auch sehr gut.

Dem Nachwuchs gefiel sofort das Design der Karosse. Im Inneren wurde gleich nach der Videofähigkeit des Bildschirms gefragt. Leider musste ich sagen, dass man kein Video während der Fahrt gucken darf, aber Bilder und Musik einwandfrei funktionieren. Jetzt das gleiche wie bei meinen Eltern. Sofort kam ein Grinsen auf das Gesicht, weil der Wagen einfach toll fährt. Die für einen Verbrenner typischen Eigenschaften (Lautstärke, Vibrationen, Gestank,...) fehlen. Der Zoe fährt einfach !

Nach einer kurzen Ausfahrt mit dem Nachwuchs wurde der Wagen wieder zum Händler zurückgebracht. Noch ein Gespräch mit dem Händler und ich musste wieder mit dem Vectra nach Hause fahren. Was für ein Unterschied. Ich fühlte mich wieder in die Autosteinzeit versetzt.

Also jeder, der über ein neues Auto nachdenkt, sollte sich mal ein e-Mobil zur Probe gönnen, einfach so.

Was mich beim Zoe gewundert hat, ist die Sache mit den Sitzen. Der Fahrersitz ist nicht in der Höhe verstellbar. Dieses ist mir bei so einem Auto mit allem Furz - und Feuerstein an Serienmäßigkeiten unverständlich. Da bleibt für manche nur ein Kissen zur Erhöhung übrig.

Mein Fazit ist, dass der Zoe viel Spaß beim Fahren macht. Bis auf die nicht höhenverstellbaren Sitze hat der Zoe alles, was man zum Autofahren braucht. Gut finde ich die Schnelladermöglichkeiten im Gegensatz zu seinen direkten Kandidaten. Diese können zwar an der Haushaltssteckdose laden, haben aber Probleme, in angemessener Zeit an einer öffentlichen Ladestation zu „tanken“.

Meine erste Probefahrt mit eine e-Mobil war ein berauschender Erfolgt. Ich bin gespannt, wie sich der e-Up und der BMW i3 schlagen. Vielleicht gelingt es mir ja, einen Nissan Leaf in meiner Gegend aufzutreiben, der mir persönlich aber gar nicht gefällt. Später dazu mehr...




Dienstag, 4. Februar 2014

Heute Probefahrttermin gemacht !

So, es geht weiter...

Da ich morgen etwas Zeit habe und das Wetter nun wieder besser ist, fragte ich beim örtlichen Renaultdealer nach einen Termin. Ich konnte mir die Zeit aussuchen und starte nun morgen mit dem ersten Versuch, elektrisch unterwegs zu sein. Mal gucken, ob mir die Sache gefällt. Anschließend gibt es einen kleinen Bericht zu meinen Eindrücken.....

Mittwoch, 29. Januar 2014

Erster Kontakt !

Heute war ich bei meinen Renault-Händler in meiner kleinen Stadt. Ich hatte kurz Zeit und wollte mal schauen, ob es hier Informationen zum Zoe gibt. Ich betrat den Ausstellungsbereich und wurde unmittelbar von einem freundlichen Verkäufer angesprochen. Ich fragte nach dem Zoe und ob es mal möglich wäre, ihn zu fahren.
Der Verkäufer öffnete eine Tür zum Hof und zeigte mir einen zugelassenen Zoe. Mit diesem Fahrzeug könne ich jederzeit eine Probefahrt unternehmen. Ich muss schon sagen, dass ich nicht geglaubt hätte, einen Zoe bei einem „kleinen“ Renault-Händler vorzufinden.

Leider hatte ich weder ausreichend Zeit, noch spielte heute das Wetter mit, um den Zoe zu testen. Es gab noch einen Prospekt mit Preisliste und die Zusage des Verkäufers, mir ein gutes Angebot zu machen. Leider hatte ich noch einen Termin und musste weiter.

In den nächsten Tagen, wenn das Wetter nicht mehr allzu winterlich ist, wird die Probefahrt nachgeholt. Mal sehen, ob ich dann vom Virus befallen werde oder nicht..............


Samstag, 25. Januar 2014

Rückblick

22.01.2014 (Rückblick)

Die halbe Nacht befrage ich das Internet und div. Foren nach den verfügbaren e-Mobilen. Jeder Nutzer möchte natürlich sein erworbenes Fahrzeug möglichst gut aussehen lassen. Bastellösungen und teure Umbauten scheiden für mich aus. Ich suche ein Fahrzeug mit Alltagstauglichkeit, ohne zuvor ein Studium der Elektrotechnik absolviert zu haben. Meine Vorstellungen und Ansprüche an das Fahrzeug habe ich auf meiner Internetseite (www.rotmann.de) beschrieben.


Gut ist, dass es nicht allzu viele Fahrzeuge namhafter Hersteller in diesem Segment gibt.  Neben Renault, Nissan und Smart, gibt es neuerdings e-mobile von VW, Ford und BMW. 

Nach einiger Zeit der Recherche stellt sich für mich heraus, dass es wohl in Richtung Renault (Zoe) oder Nissan (Leaf) gehen wird. Der VW Up und der e-Smart sind einfach zu klein für meine Bedürfnisse. Bei den anderen Herstellern ist mir der Preis eindeutig zu hoch.


Ich muss mir noch Gedanken machen über die Lademöglichkeiten, da Nissan und Renault etwas andere Wege gehen. Leider haben die Hersteller es mal wieder nicht geschafft, einheitliche Standards zu schaffen. Das erinnert mich irgendwie an die guten alten Videozeiten mit ihren unterschiedlichen Systemen. Hoffentlich gewinnt nicht wieder das schlechteste System.


Nun gehe ich es an und werde die Autohäuser aufsuchen. Bin mal gespannt wie es wird oder ob ich in meiner Gegend (Raum Bremen) überhaupt entsprechende finde und wie das Personal auf e-Auto-Interssierte vorbereitet sind. Ich werde weiter berichten .....