Nach dem
Besuch der BMW-Filiale in Bremen musste wieder ein schönes Erlebnis
her. Ich hatte eine zweite Probefahrt beim örtlichen Renault-Händler
vereinbart und holte den Zoe am Donnerstag ab. Mit dem Zoe wollte
ich die gleiche Überlandfahrt veranstalten wie mit dem e-Up.
Leider war mein Ansprechpartner in der Filiale krank und ein anderer
Mitarbeiter durfte mir den Wagen aushändigen. Ich hätte gern
nochmal über die Konditionen gesprochen, musste es nun aber
vertagen. Also rein ins Auto und in Richtung Bremen davon.
An der
Straße guckte ich auf der Reichweitenanzeige. Leider stand hier 85
Km. Damit hätte ich die Strecke wahrscheinlich nur mit einigen
Schweißausbrüchen geschafft. Was tun ? Der Renault-Händler hatte
nur die kleine Wall-Box mit 3,7 kW und die braucht ewig um auf 100 %
zu kommen. Da ich in meiner Stadt viel unterwegs bin, fiel mir die
Ladestation beim örtlichen ADAC ein. Diese suchte ich auf.
Der sehr
freundliche Mitarbeiter beim ADAC erklärte mir die Station und war
ganz begeistert, dass mal einer zum Laden kommt. Er stand mit mir
kurz neben dem Auto, bis der Zoe mit dem typischen Geräusch der
Ladung begann. In der Ladezeit machte ich noch kleine Besorgungen
und kam nach ca. 45 Minuten wieder zurück. Der Zoe hatte nun 96%
Ladung, welche mir ausreichte. Geld habe ich nicht bezahlt und es war
vollkommen egal, ob ich nun ADAC-Mitglied bin oder nicht. Ist schon
eine tolle Sache, wenn man sein Auto abstellt, kurz eingekauft und mit
einem vollen „Tank“ ohne weitere Kosten wieder weiter fährt. Ich
frag mich allerdings, warum so eine Ladestation nicht bei uns auf dem
Marktplatz steht und man in der Stadt seine Besorgungen machen kann?
Die Station des ADAC liegt in meiner Stadt denkbar ungünstig am
äußersten Ende im Gewerbegebiet. Hier ist zwar ein Supermarkt,
Baumarkt und Technikladen, aber auch dahin ist es schon ein Stück zu
laufen. Kommt alles vielleicht noch.
So, nun
die Tochter des Hauses verladen und ab durch Bremen. Am Ende der
Fahrt gab ich den Zoe mit 45 Km beim Autohaus ab. Es war eine schöne
Fahrt, bei der meine Tochter ausgiebig die Multimediafähigkeiten des
Zoe testete. Das Radio brauchten wir nicht, da meine Tochter als DJ
eine Meisterleistung mit ihrem Handy über Bluetooth hinlegte.
Im
Vergleich zum e-Up unter gleichen Bedingungen muss ich feststellen
das mir der Zoe doch wesentlich besser gefällt. Hier ist so ziemlich
alles mit eingebaut, was mir (und meinem Nachwuchs) gut gefällt. Nur
das Navi zickte etwas herum, da es meinte, die Autobahnen wären
Mautpflichtig. Nun-ja wir sind halt nicht in Frankreich. Mit der
Einstellung mautpflichtige Strecken zu benutzen klappte alles wieder.
Fazit:
Wenn mein Renault-Händler mir noch etwas entgegenkommt, habe ich nur
noch ganz wenige Argumente, den Zoe nicht zu bestellen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen